Ehe Reset Geschichte: Der Moment, der alles veränderte
- Alek Martin

- 29. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Ich ging wieder durch den Wald. Gleicher Weg. Gleiche Geschichte. Das gleiche verdammte Selbstgespräch, das ich seit dreizehn Jahren führte.
Ich redete mit mir über meine katastrophale Ehe. Beschwerte mich. Rechtfertigte mich. Suchte nach Antworten – allein. Weil mein Partner nicht wollte oder nicht konnte.
Und ich drehte durch. Vielleicht war ich es längst.
Mein Business zerfiel. Mein Leben glitt mir aus den Händen. Nur ich, meine kaputte Ehe, meine nicht existente Partnerschaft und meine Sucht nach Leid – dem gleichen Leid, mit dem ich schon als Kind aufgewachsen war.
Und trotzdem kämpfte ich weiter. Versuchte, es zum Laufen zu bringen. Versuchte, etwas zu reparieren, das nicht mehr zu reparieren war. Versuchte, etwas zu retten, das längst verloren war.
Dann, eines Morgens – Regen, Sonne, beides zugleich – ging ich denselben Weg wie so oft zuvor.
Aber diesmal am Morgen, nicht am Nachmittag. Und nach fünf Minuten traf es mich.
Wie ein Schlag. Wie ein Blitz ins Gehirn.
Ich blieb stehen. Wie versteinert.
Und da war sie – die Erkenntnis: Warum zur Hölle baue ich mein ganzes Leben auf diesen einen giftigen Gedanken auf – dass meine Ehe kaputt ist?
Warum esse ich wie Scheiße, behandle mich respektlos, lasse mein Business sterben, meine Träume verblassen –
nur weil meine Beziehung nicht so ist, wie ich sie mir wünsche?
Und zum ersten Mal – ich stritt nicht dagegen an. Ich analysierte es nicht. Ich hörte einfach zu.
Ich verband mich wieder mit mir selbst.
Und genau dort, mitten im Wald, passierte es – ein Reset.
Von diesem Moment an veränderte sich alles. Meine Perspektive. Meine Ehe. Mein Business. Meine Energie. Mein Fokus. Alles bekam neues Leben.
Weil ich endlich aufgehört hatte, mich auf das zu fixieren, was kaputt war – und begann, auf das zu bauen, was noch möglich war. Aus mir heraus. Nicht aus dem „wir“.
Das war der Tag, an dem ich meine Kraft zurückbekam.



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